TSG Hofherrnweiler – TV Echterdingen. Es wird eine freundschaftliche Begegnung. So viel ist sicher. Allerdings nur neben dem Rasen. Schließlich trifft der Echterdinger Trainer Aleksandar Kalic auf seinen ehemaligen Schwager. Jener, Achim Pfeifer, ist Vereinsvorsitzender der TSG Hofherrnweiler – und ein „im positiven Sinne Fußball-Verrückter“, wie Kalic sagt. Man verstehe sich gut. So gut dann aber auch wieder nicht, dass es Gastgeschenke mitzubringen gäbe. Was die Sache auf dem Platz betrifft, haben Kalic und die Seinen ein klares Ziel: Nach dem mit Erleichterung registrierten 3:2 am vergangenen Wochenende gegen den SC Stammheim wollen sie nun nachlegen. Mindestens ein weiterer Sieg wird nach des Coachs Rechnung nötig sein, um unter das lästige Thema „Klassenverbleib“ vollends einen Haken machen zu können. „Diesen Dreier“, sagt der Trainer, „holen wir am besten gleich am Sonntag.“
Dass es einmal so weit kommen würde, in dieser Saison mit dem Rechenschieber in der Hand gen Abstiegszone zu blicken, hätte man vor Rundenbeginn wohl bei keinem der beiden jetzigen Kontrahenten für möglich gehalten. Für Kalic galt der gegenüberstehende Aufsteiger gar als Geheimfavorit, hatte er seinen Kader doch mächtig aufpoliert. Nach nur einem Sieg aus den vergangenen acht Spielen müssen nun jedoch auch die Ostalbkicker noch bangen. Kalic erwartet „eine kampfbetonte Partie gegen eine Mannschaft, die zuletzt ein bisschen ins Stolpern geraten ist“. Über herausragende Akteure verfüge sie gleichwohl. Beispiel Niklas Groiß, den gerade mal 19-jährigen Torjäger. Beispiel Oliver Rieger im linken Mittelfeld, der schon im Hinspiel traf. Seinerzeit kamen die Echterdinger trotz drückender Überlegenheit und personeller Überzahl nur zu einem 2:2.
Auf der eigene Seite stehen in Dennis Garcia-Franco (nach Rotsperre), Max Knoll und Sven Lukac (waren beruflich verhindert) drei zuletzt fehlende Akteure wieder zur Verfügung. Drei andere fallen dafür neu aus, namentlich der Kapitän David Hertel (Hochzeitsgast) sowie Denis Kroer (ebenfalls privat verhindert) und Steffen Kind. Bittere Geschichte für ihn: er erlitt vor Wochenfrist bei seinem Startelf-Comeback nach erster Diagnose einen Innenbandriss im Knie. Heißt: die Saison ist für den 22-Jährigen vorzeitig beendet.