Füße hoch gelegt, Luft geholt, Blessuren auskuriert – vor allem so hat es ausgesehen, das Osterpausen-Programm der Landesliga-Fußballer des TV Echterdingen. Nun stellt sich die Frage: bekommen die Gelb-Schwarzen an den verbleibenden sieben Spieltagen der Saison noch einmal die Kurve? Zumindest der Trainer Mario Estasi ist vor der Heimpartie am Sonntag gegen den TSV Köngen guter Dinge. „Die Voraussetzungen sind wieder besser. Und ich kann nicht erkennen, dass es jemand schleifen ließe“, sagt der Coach, dessen Aufgebot zuletzt die Puste ausgegangen war. Aus den vergangenen vier Begegnungen haben die Seinen lediglich einen Punkt geholt, dies bei 1:11 Toren.
Hinter den Kulissen basteln die Verantwortlichen derweil am Kader für die nächste Runde. Dabei ist mittlerweile ein zweiter Abgang fix: Nach Antonino Rizzo wechselt auch Giuseppe Di Leone zum Bezirksligisten TSV Plattenhardt. In beiden Fällen steht dahinter die Absicht, aus beruflichen Gründen kürzer zu treten. Demgegenüber sollen laut Estasi „einige junge, hungrige Spieler und auch der ein oder andere Erfahrene hinzukommen“. Wie zum Beispiel der Innenverteidiger Mahir Ege vom Lokalrivalen Calcio. Oder wie der der Mittelfeldmann Steffen Schmidt vom SV Bonlanden. Diese Namen will von Echterdinger Seite zwar keiner bestätigen, doch gehören sie zu den Wunschkandidaten.
Wahrscheinlich ist für den Abteilungsleiter Phillip Wunsch, „dass wir auf eine Größe von 23, 24 Spielern aufstocken“ – eine Reaktion auf die Erfahrungen des laufenden Spieljahrs, in dem der Filderclub vom Verletzungspech heimgesucht wurde wie noch selten zuvor. Und auch eine Maßnahme in Anbetracht der Tatsache, dass zwei Kadermitgliedern langfristige Pausen drohen. Bei Maximilian Knödler haben sich mittlerweile die Befürchtungen eines Knorpelschadens im Knie bestätigt. Zwar will der Angreifer auf die Zähne beißen. Eine Operation ist für ihn erst einmal kein Thema, weil er dann auch in seinem Beruf ausfiele. Wie lange es auf diese Weise noch geht, bleibt allerdings abzuwarten. Sein Teamkollege Dennis Zschorsch dagegen begibt sich in den nächsten Tagen unters Messer. Er muss schon seit Oktober wegen anhaltender Leistenschmerzen passen.
Aktuell immerhin fehlen außer Zschorsch wohl nur noch Meksud Colic (Schienbeinprellung) und Duje Tokic (Bänderdehnung). Wie gesagt: die zwei Wochen Wettbewerbspause haben gut getan.