Echterdinger Reifeprüfung für den Aufstiegskampf

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    Zum Hinrundenabschluss liegt es am Filderclub, an der Landesliga-Spitze für Spannung zu sorgen.
    Und das Beste kommt zum Schluss. TV Echterdingen gegen TSV Weilheim, der Tabellendritte gegen den Tabellenzweiten - diese Begegnung steht im Mittelpunkt des morgigen letzten Hinrunden-Spieltags der Fußball-Landesliga, auch weil sie für das Meisterschaftsrennen insgesamt eine wegweisende Bedeutung haben dürfte. Wie viele Mannschaften kämpfen in dieser Saison noch ernsthaft um den Aufstieg? Nur zwei? Oder bis zu vier? Letzteres wäre der Fall, wenn die Gastgeber ihre Siegesserie der vergangenen Wochen fortsetzen. Davon könnte in ihrem Windschatten der SV Bonlanden mit profitieren.
    TV Echterdingen - TSV Weilheim. Ein Ärgernis gibt es schon einmal vorab. Im Stadion in den Goldäckern steht seit dieser Woche wieder einmal das von den dortigen Sporttreibenden befürchtete Schild: 'Rasen gesperrt'. Die Stadt hat die Ampeln nach den jüngsten Regenfällen auf Rot gestellt. Und so zeichnet sich ab, dass just für den bisherigen Echterdinger Saisonhöhepunkt am morgigen Samstag nur ein Ausweichen auf den ungeliebten Kunstrasen bleibt. 'Ich gehe davon aus, dass wir zu unserem Leidwesen dort spielen müssen', sagt der Trainer Aleksandar Kalic.
    Freilich: damit dann auch genug geklagt. Aus dem Konzept wollen sich die Gelb-Schwarzen nicht bringen lassen. Ansonsten klappt ja gerade ziemlich viel ziemlich gut. Mit sechs Siegen und einem Unentschieden aus den vergangenen sieben Spielen hat die Mannschaft einen beeindruckenden Lauf hingelegt und das Starterfeld von hinten aufgerollt. Ein Zwischenspurt, der mittlerweile auf den dritten Tabellenplatz geführt hat. Nun gilt es eine spannende Frage zu beantworten: geht noch mehr? Sind die Echterdinger womöglich sogar ein heißer Aufstiegskandidat? Ein weiterer Erfolg in der jetzigen Toppartie des Spieltags gegen den TSV Weilheim, und sie wären allemal dick dabei, nämlich nur noch drei Punkte hinter dem aktuellen Gegner. 'Es ist nach unserer Serie ein großer Ansporn, zu schauen, ob wir nun auch dieses Spitzenteam packen können', sagt Kalic. Nebenbei hätte der Filderclub seine beste Hinrunde seit sechs Jahren absolviert. Damals, anno 2008, wies das eigene Konto nach 16 Partien gar 36 Zähler aus - und stand am Ende der Meistertitel. Heute käme Kalics Mannschaft auf 30.
    Wie die Weilheimer ins Schwitzen zu bringen sind, gehört bereits zum Echterdinger Erfahrungsschatz. In der vergangenen Saison blieb man gegen die sonst so torhungrigen Teckstädter zweimal ohne Gegentreffer. 1:0 und 0:0 lauteten die Resultate. Das soll der Maßstab sein. Wie damals will Kalic der individuellen Klasse der Ers, Lattes und Özkahramans mit mannschaftlicher Geschlossenheit und Kompaktheit begegnen. Dabei wird er wohl zum dritten Mal nacheinander auf dieselbe Startelf bauen, auch wenn dahinter ein zunehmend breites Ensemble der Reservisten mit den Hufen scharrt. Für morgen kehren in Denis Kroer und David Milojkovic zwei weitere Spieler ins Aufgebot zurück. Beide haben ihre Rotsperren abgesessen. Jene von Milojkovic wurde nach einem Echterdinger Einspruch von sechs auf vier Wochen reduziert.