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01.06.2016
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Kunstrasen im Goldäcker
Kunstrasen im Goldäcker Der Kunstrasenplatz im Sportpark Goldäcker ist nach 13 Betriebsjahren sanierungsbe-dürftig.
Leinfelden-Echterdingen. Wie viele Fußballspiele auf dem Kunstrasenplatz im Sportpark Goldäcker seit dem Jahr 2003 ausgetragen wurden, lässt sich nicht genau ermitteln. Aber dass das künstliche Grün während zahlloser Betriebsstunden gelitten hat, das ist unübersehbar. Nach 13 Jahren muss deshalb das künstliche Gras ausgetauscht werden.
Die Weichen dafür hat der Technische Ausschuss des Gemeinderats der Großen Kreisstadt Leinfelden-Echterdingen bereits Anfang April gestellt und der Sanierung unisono zugestimmt. Im Haushalt der Stadt sind dafür rund 330 000 Euro reserviert. Zwischenzeitlich waren die notwendigen Arbeiten öffentlich ausgeschrieben. Die Aufträge sind mittlerweile vergeben.
Der ursprüngliche Bau des Kunstrasenplatzes hat 2002 einschließlich 100-Meter-Laufbahn 1,03 Millionen Euro gekostet. Seinerzeit hat die Kommune auf eine Konstruktion geachtet, die möglichst geringe Folgekosten verursacht. Das künstliche Grün liegt seitdem auf einer Tragschicht aus wasserdurchlässigem Bitumen. Diese Basis kann weiter verwendet werden. Bei ähnlichen Anlagen ist zwischen dem Schotteruntergrund und dem Kunstrasen ein sogenanntes Planum aufgebracht. Dieses muss nach einem Wechsel des Rasens ausgetauscht werden. Das ist eine aufwendige Angelegenheit und daher teuer.
Wie stark der Kunstrasen beansprucht wurde, lässt sich an zwei Zahlen festmachen. Im neuen Zustand waren die künstlichen Grashalme fünf Zentimeter lang. „Die Restflorlänge beträgt noch zwischen zehn und 20 Millimeter“, heißt es in der Gemeinderatsvorlage. An einigen Stellen sei der Kunstrasen auch „bis auf den Rücken abgespielt“. Dort bestehe die Gefahr, die darunter liegende Elastikschicht zu beschädigen.
Der Austausch des Kunstrasens kann erst nach Abschluss der noch laufenden Fußballsaison erfolgen. Die Stadt berücksichtigt bei ihrer Terminplanung auch eine besondere Veranstaltung der Fußballabteilung des TV Echterdingen, die am 24. Juni noch ein Elfmeterturnier angesetzt hat.
Danach aber werden die Arbeiten beginnen. Die Dauer wird mit rund vier Wochen veranschlagt. Während des Bauens rechnet das für die Sportanlagen zuständige Amt für Umwelt, Grünflächen und Tiefbau mit einer starken Beanspruchung des Rasenplatzes. Nach Wiederinbetriebnahme des Kunstrasens soll deshalb dem Rasenplatz eine Regenerationspause gegönnt werden. Das bedeutet: just zu Beginn der neuen Fußballsaison Mitte August wird der Rasenplatz voraussichtlich gesperrt sein.