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    Für Ungeimpfte wird es enger

    Der Württembergische Fußball-Verband ändert seine Coronaregeln. Warum Quarantäne, Bänderriss und Geburtstag der Oma nun irgendwie eines sind.
    Für den Fußballfan hat es sich in den vergangenen Wochen empfohlen, flexibel zu sein. Man konnte ja nie wissen, ob die sportliche Freizeitplanung nicht doch noch kurzfristig über den Haufen geworfen wird. Dann, wenn hinter der Begegnung des eigenen Vereins im Internet plötzlich dieses eine Wort aufploppte: „Absetzung“. Allein 19-mal war dies seit Saisonbeginn in der Oberliga der Fall. Achtmal betroffen sah sich die Verbandsliga, darunter ganz konkret Calcio Leinfelden-Echterdingen, der höchstklassige Verein von den Fildern. Und immerhin noch fünfmal erwischte es Spiele der Landesliga-Staffel 2. Der Grund war stets der gleiche: Corona. Die virusbedingte Situation einer der beteiligten Mannschaften hatte die Verantwortlichen des Württembergischen Fußball-Verbands veranlasst, die Partien vom Terminplan zu nehmen.
    Doch damit dürfte nun weitgehend Schluss sein. Denn von diesem Mittwoch an gilt eine neue Regelung. In der Stuttgarter Funktionärszentrale hat man beschlossen, die Messlatte für Spielabsagen höher zu legen. Anders als bisher spielen ungeimpfte Kicker, die als Kontaktpersonen in Quarantäne sind und somit nicht eingesetzt werden können, bei der Entscheidungsfindung keine Rolle mehr. Sie lassen sich von den betroffenen Vereinen nicht länger als Absagekriterium anführen. In solchen Fällen gilt ab sofort: eigenes Problem. Die Umgangsweise ist keine andere mehr wie bei einem Bänderriss, verschnupfter Nase oder Verhinderung, weil die Oma 80. Geburtstag hat, was bei den Gestaltern des Spieltableaus dann ja auch keinen zu interessieren braucht.
    Relevant sind nun allein noch tatsächlich positiv Getestete, und das auch nur mit Einschränkungen. Erst dann, wenn ein Team durch Covid-19-Fälle weniger als 16 Spieler zur Verfügung hätte, greift die bekannte Maßnahme: Absetzung. Die Ausgangskaderstärke berechnet sich dabei durch alle in dieser Saison bereits auf den Spielberichtsbögen aufgeführten Spieler einer Mannschaft. Beispiel: hatte eine Mannschaft dort bereits 20 verschiedene Namen stehen, müssten von denen schon mindestens fünf Corona haben, um eine Spielabsage zu bewirken. Vorzulegen ist zudem als Nachweis jeweils ein PCR-Test.
    Inwieweit der Druck auf Ungeimpfte steigt, liegt nun im Ermessen jedes einzelnen Vereins. Eines nimmt sicher zu: das Risiko, mit einem geschwächten Aufgebot aufs Spielfeld gehen zu müssen und in der Folge Punkte zu verlieren. In einer Pressemitteilung des Verbands heißt es zum Thema: „Die Sonderbehandlung von nicht immunisierten Spielern, die sich in Quarantäne befinden, endet somit, da diese Quarantäne durch eine Impfung hätte vermieden werden können.“ Noch deutlicher wird der Spielausschussvorsitzende Harald Müller: „Wir haben mit der Impfung ein effektives Mittel zum Schutz vor dem Coronavirus. Wer davon keinen Gebrauch macht, setzt sich selbst und die Personen in seiner Umgebung einem unnötigen Risiko aus“, sagt er. Das Thema Impfung in den Entscheidungen im Spielbetrieb nicht zu berücksichtigen, hielte er „unverantwortlich gegenüber allen Personen, die sich solidarisch verhalten und impfen lassen“.
    Als Wink mit dem Zaunpfahl an Ungeimpfte sowie Moralapostel-Attitüde will man die jetzigen Neubestimmungen von Verbandsseite gleichwohl nicht verstanden wissen. Es gehe schlicht darum, für womöglich steigende Fallzahlen im Herbst gewappnet zu sein und die Anzahl der Absagen zu minimieren. Nach zuletzt zwei coronabedingten Saisonabbrüchen liegen alle Anstrengungen darauf, ein Spieljahr wieder sportlich über die Bühne zu bringen. Noch eine geplatzte Runde, das wäre das Schreckensszenario – dies vermutlich gleichermaßen unter Geimpften wie Nichtgeimpften. Und erst recht bei den Fußballfans.

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