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„Wir wollen den größtmöglichen Erfolg – den Titel“



Geschrieben von webmaster
Veröffentlicht: Sonntag, 23.04.2023 10:00:40
Zuletzt aktualisiert: Donnerstag, 20.04.2023 17:00:03
Kategorie: 1.Mannschaft

Der Kapitän Marvin Kuhn zum Saisonverlauf des Fußball- Landesligisten TV Echterdingen und einem gemeinsamen Ziel.
Stuttgart. Seit drei Spielzeiten trägt Marvin Kuhn das Trikot des Fußball-Landesligisten TV Echterdingen. Seit dieser Saison ist der 33-jährige Hesse, der als Bauingenieur arbeitet, Kapitän der Mannschaft. Jene rangiert acht Spieltage vor dem Ende nur noch zwei Zähler hinter dem Spitzenreiter SV Waldhausen. Der Defensivexperte verrät die Gründe für die bisher starke Leistung.
Verbandsliga – Achtung, Echterdingen ist im Anmarsch. Wenn ja, dann mit Marvin Kuhn?
Ja, das denke ich schon. Grundsätzlich soll es nicht an meinem Vertrag scheitern, dass der Verein keine neuen Spieler verpflichten kann. Ich fühle mich beim TVE wohl, möchte bleiben und bin zu Verhandlungen aller Art bereit.
Noch ist es nicht so weit mit der Verbandsliga. Doch der Aufwärtstrend seit Ende September beziehungsweise die zweitbeste Rückrundenbilanz mit 20 Punkten aus neun Spielen hinter Türkspor Neu-Ulm (23 Punkte) spricht eine deutliche Sprache. Auf was hat sich die Mannschaft eingeschworen?
Wir wollen den größtmöglichen Erfolg, also den Titel. Zu Beginn hatten wir Probleme, bis sich das Team gefunden hatte. Grundsätzlich ist es im Amateurfußball vor der Saison ja häufig ein Kommen und Gehen von Spielern. Natürlich bedeutet dies auch, dass unterschiedliche Charaktere aufeinandertreffen, die sich erst finden und miteinander klar kommen müssen. Diese Herausforderung zu meistern, war auch mit eine meiner Aufgaben als neuer Kapitän. Es hat im Laufe der Zeit geklappt, dass nach einem Fehler nicht mehr lamentiert, sondern die Ansprache aufbauend und positiv wurde, ja sogar ein paar Schritte mehr für den anderen mitgemacht wurden.
Vorne mitzumischen war die Vorgabe. Was haben Sie gedacht, als der TV Echterdingen nach zwölf Spieltagen nur Platz neun belegte?
Wegen der getätigten Transfers, beispielsweise mit dem zweitbesten Torjäger der Liga, Ugur Yilmaz, wollten wir schon unter die Top fünf. Neben dem gerade Erwähnten haben die einzelnen Zahnräder zu Beginn einfach noch nicht ineinander gegriffen, die Automatismen brauchten ihre Zeit. Was uns zum Glück doch noch rechtzeitig gelungen ist.
Gab es ein Schlüsselspiel, das eine Initialzündung bedeutete?
Oh ja, gleich mehrere. Eines, als wir im Heimspiel gegen den Aufsteiger TSV Bernhausen mit 0:2 eines auf den Deckel bekommen haben. Trainer Iorfida hat uns danach ordentlich den Marsch geblasen und wir uns in der Folge am Riemen gerissen. Außerdem hat der 2:1-Sieg gegen Waldstetten, bei dem wir die Führung bei 20-minütiger Unterzahl gerettet haben, das Selbstvertrauen jedes Einzelnen gestärkt – ebenso der dominante Auftritt beim Spitzenteam TSV Bad Boll vor der Winterpause. Dieses 2:0 hat für zusätzliche Motivation gesorgt, auch für die freiwilligen Läufe in der trainingsfreien Phase.
Das Ziel steht, der Weg bis zum Titel ist aber noch acht Spieltage lang.
Das stimmt. Wir haben noch Duelle gegen direkte Kontrahenten wie Waldhausen. Aber auch gegen Mannschaften im Tabellenkeller wie den Vorletzten Heiningen, Weilimdorf und Ulm dürfen wir keine Laissez-Faire-Einstellung an den Tag legen, sondern müssen mit der gleichen Motivation wie in ein Spitzenspiel gehen. Da besteht eine Gefahr, wobei wir durch die Negativerlebnisse in der Hinrunde gewarnt sein sollten.
Und wenn es nichts wird mit dem Aufstieg, wie geht es dann weiter?
Dann peilen wir nächste Saison den Titel an. Das ist bereits klar zwischen der Mannschaft, Trainer und Vorstand formuliert.
Das Gespräch führte Torsten Streib.