Der SV Bonlanden und der TV Echterdingen gehen in ihre Schlüsselspiele am Sonntag mit Sorgen.
Noch ist es längst nicht so weit. Schließlich sind noch fünf Punktspieltage plus Relegation zu absolvieren. Aber möglich ist dieses Szenario durchaus: die Fußball-Landesliga in der nächsten Saison ohne Filderteam? Es wäre ein Novum in der 41-jährigen Geschichte der Spielklasse – welches einträfe, wenn der SV Bonlanden auf- und der TV Echterdingen absteigt. An diesem Sonntag stehen beide vor Schlüsselpartien, haben aber Personalsorgen. Während die Schwarz-Weißen im Verfolgerduell in Waldstetten gefordert sind, befinden die Gelb-Schwarzen sich gegen den abgestürzten Ex-Titelanwärter NAFI Stuttgart unter Zugzwang.
TV Echterdingen – NAFI Stuttgart. Als wäre es mit der Ergebniskrise der vergangenen Wochen (nur ein Punkt aus fünf Spielen) und dem Rutsch in die Abstiegszone nicht genug. Anfang der Woche hat dann auch noch ein Vorfall im Training für bleiche Gesichter beim TV Echterdingen gesorgt. Marc Brodbeck landete nach einem Luftduell unglücklich, verdrehte sich das rechte Knie, und schnell war klar, dass es den Winterpausen-Wiedereinsteiger böse erwischt hat. „Innenband, Kreuzband, Patellasehne – wir müssen befürchten, dass alles kaputt ist“, sagt der Trainer Christopher Eisenhardt. Klar ist: mit dem Schockunfall ist die Saison für Brodbeck vorzeitig beendet, wenn nicht gar die Spielerkarriere. Und Eisenhardt hat für die Endphase der Runde noch eine Option weniger.
TV Echterdingen – NAFI Stuttgart. Als wäre es mit der Ergebniskrise der vergangenen Wochen (nur ein Punkt aus fünf Spielen) und dem Rutsch in die Abstiegszone nicht genug. Anfang der Woche hat dann auch noch ein Vorfall im Training für bleiche Gesichter beim TV Echterdingen gesorgt. Marc Brodbeck landete nach einem Luftduell unglücklich, verdrehte sich das rechte Knie, und schnell war klar, dass es den Winterpausen-Wiedereinsteiger böse erwischt hat. „Innenband, Kreuzband, Patellasehne – wir müssen befürchten, dass alles kaputt ist“, sagt der Trainer Christopher Eisenhardt. Klar ist: mit dem Schockunfall ist die Saison für Brodbeck vorzeitig beendet, wenn nicht gar die Spielerkarriere. Und Eisenhardt hat für die Endphase der Runde noch eine Option weniger.
Freilich, an der Vorgabe für diesen Sonntag ändert sich dadurch nichts: Drei Punkte müssen her. „Wir wollen und müssen gewinnen“, sagt Eisenhardt. In der Hinrunde hätte das gegen den anstehenden Gegner noch ziemlich gewagt geklungen. Doch haben sich die Vorzeichen geändert. Nach Saisonhälfte eins noch heiß gehandelter Titelanwärter, hat der Bezirksrivale NAFI Stuttgart seither einen beispiellosen Absturz hingelegt. Im Jahr 2019 haben die Wahl-Zuffenhausener acht ihrer neun Spiele verloren. Weniger, weil diese vormals für ihren Ballzauber bewunderte Mannschaft plötzlich das Kicken verlernt hätte. Aber interne Turbulenzen haben ihr den Saft abgedreht. So sollen seit mehreren Monaten keine Spielergehälter gezahlt worden sein. Das Team dürfte sich im Sommer auflösen – ja, die Zukunft des gesamten Vereins gilt als fraglich. Einer, der zweimalige Landesliga-Torschützenkönig Franco Petruso, ist schon weg.
„Wir werden aber einen Teufel tun, diese Aufgabe zu unterschätzen“, sagt Eisenhardt, der seinerseits auf die Rückkehr von Philipp Widmayer und Sebastian Lenhardt ins Aufgebot hoffen kann. Denkbar, dass beide nach ihren Verletzungspausen gleich wieder spielen. Schließlich gilt es, im erneuten Kampf gegen den Abstieg alle möglichen Mittel auszuschöpfen. Zur Not am Ende auf dem Umweg Relegation. Stand jetzt würden die Echterdinger eben jene am 23. Juni bestreiten – es wäre ein finales Alles-oder-nichts-Spiel gegen den Qualifikanten der Bezirksliga-Zweiten.
Immerhin: dass es heuer nur drei Direktabsteiger gibt und der 13. Platz somit der Relegationsrang sein wird, ist aufgrund der Situation in der übergeordneten Verbandsliga praktisch klar.