Die Abschlusstabelle der Fußball-Bezirksliga Neckar/Fils aus der vergangenen Saison sagt einiges aus: Der SC Geislingen holte sich mit satten 82 Punkten den Meistertitel, der TSV Oberensingen mit 65 Zählern Platz zwei und schaffte über die Relegation ebenfalls den Aufstieg in die Landesliga. Eben diese beiden Mannschaften sind nun am Wochenende die Gegner des SV Bonlanden und des TV Echterdingen. Dabei könnte die Ausgangslage der zwei Filderteams unterschiedlicher kaum sein. Während die Bonlandener seit drei Spielen ungeschlagen sind und mit gestärktem Selbstvertrauen antreten, stehen die Echterdinger nach zuletzt drei Niederlagen unter Druck.
TV Echterdingen – TSV Oberensingen. 0:2, 2:6, 2:3. So lauteten die Echterdinger Ergebnisse der vergangenen drei Spieltage, wonach die Gelb-Schwarzen am Rand der Abstiegszone stehen. Der Trainer Christopher Eisenhardt sah vor Wochenfrist in der Partie bei NAFI Stuttgart gleichwohl einen Aufwärtstrend seiner Elf. „Die Begegnung war auf Messers Schneide. Wir waren nicht die schlechtere Mannschaft“, sagt der Coach. Überhaupt konnten die Seinen in dieser Saison bisher mit den meisten Gegnern spielerisch mithalten. Allein, Zählbares sprang zu selten heraus. „Wir sind nah dran, es fehlt nicht viel“, sagt Eisenhardt und lässt Optimismus walten. Gegen Oberensingen erwartet er „ein hartes Spiel“, ist aber zuversichtlich, „dass wir den Dreier holen“.
Der Aufsteiger belegt einen guten fünften Tabellenplatz. Zudem kehrt Fatih Özkahraman, der mit zwölf Treffern die Torschützenliste der Staffel anführt, just gegen die Echterdinger nach einer dreiwöchigen Rotsperre ins Aufgebot zurück – während sein Angriffspartner Marco Parrotta wegen eines mehrfachen Bänderrisses fehlt. Eisenhardt muss demgegenüber auf den gelb-rotgesperrten Tobias Heim verzichten. Zudem fällt Josip Milos aufgrund einer Adduktorenverletzung wohl für die restliche Hinrunde aus. Auch hinter Duje Tokic und Philipp Widmayer ist vor dem Spiel am Sonntag noch ein Fragezeichen. Beide waren unter der Woche krank.
Die Vorzeichen könnten also besser stehen für Eisenhardts Team. Der gibt sich dennoch „positiv euphorisch“, dass mit der aufsteigenden Form aus der NAFI-Begegnung nun die Zeit gekommen sein könnte, die Trendwende einzuläuten.