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Kampf um die Krautfest-Stimmung



Geschrieben von webmaster
Veröffentlicht: Freitag, 13.10.2017 07:10:18
Zuletzt aktualisiert: Freitag, 13.10.2017 07:10:18
Kategorie: 1.Mannschaft

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Just vor der Stadtparty des Jahres muss der TV Echterdingen heute Abend bei seinem Angstgegner antreten.
SV Ebersbach? Eigentlich müsste den Landesliga-Fußballern des TV Echterdingen bei der bloßen Erwähnung dieses Namens ein kalter Schauer über den Rücken kaufen – zumindest jenen, die
schon etwas länger dabei sind. Denn gegen keine andere Mannschaft der Staffel haben die Gelb-Schwarzen eine schlechtere Bilanz (siehe auch „Schwarze Bilanz und ein Platzverweis-Festival“). Doch just der Angstgegner wird nun am heutigen Freitagabend zum Wegweiser.
An der Fils müssen sich zwei Dinge zeigen. Zum einen, welche Richtung die Saison für den Trainer Mario Estasi und die Seinen nimmt. Gelingt ihnen nach zuletzt fünf Spielen ohne Niederlage nun der Vorstoß ins obere Tabellendrittel? Behalten sie die Führungsgruppe in Sichtweite? Zum anderen ganz profan und kurzfristig, mit welcher Stimmung es in die Stadtparty des Jahres geht. Krautfest, Betonung auf „Fest“. Sich gerade vor diesem Wochenende sportlich die Laune verhageln zu lassen, käme so passend wie ein Platzregen bei der Ernte. „Diese Veranstaltung ist sehr wichtig für den Verein“, weiß Estasi, „und da werden wir uns natürlich anstrengen, dass das Umfeld und unsere Jungs wirklich etwas zu feiern haben." Zumindest in ihren freien Stunden, wenn für Coach und Spieler nicht gerade Schichtdienst am eigenen Stand angesagt ist.
Im Spiel hofft Estasi auf eine erneut stabile Abwehr – erst recht, da Emre Göcer nach seiner Gelb-Rot-Sperre wieder dabei ist. Zugleich ist klar, dass sich die Mannschaft in der Offensive steigern muss. Nicht nur beim jüngsten 2:1 gegen den TSV Blaustein ließen die Echterdinger zu viele Chancen liegen. „Am vergangenen Wochenende ist es damit trotzdem noch einmal gut gegangen. Verwerten wir unsere Möglichkeiten in Ebersbach ähnlich schlecht, bekommen wir ein Problem“, schätzt Estasi. Nicht nur wegen der erwähnten Vorgeschichte warte auf die Seinen „eine ganz harte Nuss“. Ungeachtet seines enttäuschenden Saisonstarts zählt der derzeit Tabellenelfte für den Trainer „zu den Favoriten der Staffel“. Eine Einschätzung, die zum Rundenbeginn mit Blick auf die personelle Besetzung nicht wenige geteilt hatten. Ihren Königstransfer tätigten die Gastgeber im Sommer mit der Verpflichtung von Tomislav Ivezic. Der Innenverteidiger bringt Oberliga-Erfahrung aus Göppingen und Reutlingen ein. Anderen eigentlichen Topleuten wie Caglar Celiktas oder Vincenzo Parrinello blieb zuletzt sogar nur ein Platz auf der Bank.
Demgegenüber hat Estasi insbesondere auf einer Position unverändert die Qual der Wahl. Nächste Runde im internen Torhüterduell. Valentin Haug oder Hiroaki Kawama? Das ist auch diesmal die Frage. „Hätte jeder bei uns bisher seine Leistung so abgerufen wie die beiden, hätten wir ein paar Punkte mehr auf dem Konto“, sagt Estasi. Entsprechend hart sei es für ihn, einen draußen zu lassen. Treffen wird es vermutlich erneut Kawama.
Vielleicht ja auch deshalb, weil der Platzhirsch Haug einer derjenigen ist, der gegen diese Ebersbacher noch etwas gutzumachen hat. Für ihn gilt: nächster Anlauf gegen die schwarze Serie. Wie der aktuell weiter im Urlaub weilende Kapitän David Hertel war Haug bei den vergangenen unerfreulichen Kräftemessen jeweils dabei.