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Einer der Jüngsten überragt



Geschrieben von webmaster
Veröffentlicht: Montag, 24.04.2017 08:38:08
Zuletzt aktualisiert: Montag, 24.04.2017 13:10:53
Kategorie: 1.Mannschaft

Der TV Echterdingen beendet mit einem 3:1-Heimsieg gegen Köngen seine Durststrecke. Dabei schießt Simon Lechleitner zwei Tore und bereitet einen Treffer vor.
Der Fußball-Landesligist TV Echterdingen ist zurück in der Erfolgsspur. Nach zuletzt nur einem Zähler aus vier Spielen haben sich die Gelb-Schwarzen am gestrigen Sonntag mit einem 3:1-Heimsieg gegen den TSV
Köngen zurückgemeldet und damit auch ihren vierten Tabellenplatz untermauert. Mann des Tages in den Goldäckern war Simon Lechleitner. Der 20-Jährige glänzte als zweifacher Torschütze und war auch am dritten Echterdinger Treffer durch Maximilian Knödler als Vorlagengeber direkt beteiligt. „Endlich haben wir uns mal wieder für unseren immens großen Aufwand belohnt“, stellte der Echterdinger Trainer Mario Estasi erleichtert fest.
Somit konnte die kickende Belegschaft des Filderclubs nach dem Schlusspfiff erstmals seit sechs Wochen wieder ihre „Sieger-Humba“ auf dem Rasen im Stadion Goldäcker zelebrieren. Zur Erinnerung: das davor letzte Erfolgserlebnis hatten sich Estasis Kicker am 11. März mit einem 2:1-Auswärtssieg in Geislingen verschafft. 0:3, 1:1, 0:3 und 0:4 hatten seitdem die unbefriedigenden Ergebnisse gelautet, die zugleich alle Chancen auf eine Rolle sogar im Aufstiegsrennen gekostet hatten.
Aktuell nun feierten die Echterdinger nicht nur das Ende einer Durststrecke – sondern nach eigener Aussage, so seltsam es ob des Saisonverlaufs anmutet, auch den Klassenverbleib. Mit dem Thema Abstieg hatten sie in dieser Runde zwar ungefähr so viel zu tun wie der Zweitliga-Spitzenreiter VfB Stuttgart mit der Qualifikation für die Champions League. Doch dieser Einwand war Estasi egal. Stattdessen betonte der Trainer, dass „wir jetzt mit 41 Punkten auf dem Konto unser Minimalziel schon sechs Spieltage vor Schluss erreicht haben“, mithin deutlich früher als im allerdings auch gänzlich verkorksten vorangegangenen Spieljahr. Seinerzeit hatte die Mannschaft bis zum Ende zittern müssen.
Zu verdanken hatten die Platzherren den jetzigen Erfolg wie erwähnt zuvorderst dem Youngster Lechleitner, der einen absoluten Sahnetag erwischte. Bei der schnellen 1:0-Führung für die Echterdinger in der vierten Spielminute stand der frühere Geislinger nach einer Vorlage von Lukas Haselmaier goldrichtig. Drei Zeigerumdrehungen später spielte er den Ball dann perfekt seinem Teamkollegen Knödler in die Gasse, der keine Mühe hatte, auf 2:0 zu erhöhen. Einziges Manko aus Sicht von Estasi: „Wir hätten danach das Spiel schon vorzeitig für uns entscheiden müssen.“
Doch es sollte anders kommen. Stattdessen nutzten die im ersten Durchgang enttäuschenden und insgesamt auf verlorenem Posten stehenden Gäste kurz vor dem Pausenpfiff ihre erste richtig gute Torchance durch Max Pradler zum Anschlusstreffer. Und anscheinend fand der Köngener Coach Mario Sinko bei seiner folgenden Halbzeitansprache die richtigen Worte. Denn nach dem Wiederbeginn war der Tabellensiebte zunächst dominanter und auch spielbestimmend, ohne allerdings die ganz großen Möglichkeiten vor dem Echterdinger Kasten zu kreieren. Diejenigen, die erneut zählbar zuschlugen, waren die Gelb-Schwarzen. Lechleitners zweiter Treffer an diesem Tag, sein drittes Saisontor, bedeutete das 3:1. Das Strickmuster: Ecke, Kopfball, Tor.
„Damit war der Deckel drauf in einer Partie, in der die Echterdinger den Sieg einfach mehr gewollt haben als wir“, gab sich der Köngener Spielleiter Joachim Dienelt bei seiner Analyse als fairer Sportsmann. Weiter geht es für das Gewinnerteam am nächsten Sonntag mit einem Auswärtsspiel bei der TSG Hofherrnweiler.
TV Echterdingen: Haug – Kühnle (71. Kranjc), Göcer, Haselmaier, Hertel – Knoll, Marinovic (89. Spiridopoulos), Lechleitner, Widmayer (62. Di Leone) – Schaller – Knödler (82. Colic).
  Dominik Eitel – Seidler, Manuel Horeth, Rafael Horeth, Ehrler (75. Baykara) – Herrmann (68. Stockbauer), Manuel Eitel (89. Kleiss), Römer (71. Albrecht), Waxmann – Pradler, Warth.