Sehnsucht Osterpause. Ein Spiel noch, dann können die laut ihrem Trainer Mario Estasi „gerade etwas auf dem Zahnfleisch kriechenden“ Landesliga-Fußballer des TV Echterdingen erst einmal durchschnaufen, Blessuren pflegen und neue Kräfte sammeln. Nach dem anstehenden Wochenende ruht für 14 Tage der Spielbetrieb. Dumm allerdings: jene eine zuvor noch zu erledigende Aufgabe führt die Gelb-Schwarzen am Sonntag ausgerechnet zu einem ihrer Angstgegner. Gegen kaum eine andere Mannschaft haben sie eine derart schlechte Bilanz wie gegen den SV Ebersbach.
Nur ein Sieg, zwei Unentschieden, zudem fünf mitunter deftige Niederlagen – das ist die Ausbeute aus den vergangenen acht Begegnungen mit dem Kontrahenten aus dem Filstal. Im Hinspiel schafften Estasi und die Seinen dank eines Endspurts immerhin noch ein 3:3. Aktuell sieht es der Coach so: „Wenn wir eine gute Tagesform haben, können wir auch Ebersbach schlagen.“ Die Betonung liegt freilich auf dem Wort „wenn“. Klar ist zugleich: präsentieren sich die Echterdinger so wie am vorigen Spieltag bei ihrer 0:3-Heimschlappe gegen Waldstetten, wird es erneut kaum etwas zu holen geben. „In diesem Spiel konnten wir kräftemäßig und personell einfach nichts mehr zulegen“, sagt Estasi. Akku leer. Zu viele Ausfälle. Zu viele Einschränkungen deshalb auch im Training. Seine abschließende Übungseinheit hatte der Filderclub notgedrungen gar ganz gestrichen.
Inzwischen sieht es zumindest etwas besser aus. Maximilian Knödler sowie voraussichtlich auch Antonino Rizzo und Valentin Haug werden ins Aufgebot zurückkehren – und Haug, so er selbst grünes Licht gibt, auch gleich wieder auf seinen Stammplatz im Tor. An der dortigen Hierarchie gedenkt Estasi nichts zu ändern. Der Stellvertreter Fabian Hieber müsste also zurück auf die Bank. Ob es beim Verteidiger David Hertel (grippaler Infekt) für einen Einsatz reicht, ist noch offen.
Aufseiten des Gegners machte zuletzt vor allem ein Spieler Schlagzeilen. Vincenzo Parrinello, ehemals beim TVE-Ortsnachbarn Calcio unter Vertrag, feierte nach einem Kreuzbandriss ein furioses Comeback. Er traf beim 6:0 gegen Neu-Ulm als Einwechselspieler viermal.