Neun Punkte aus den ersten fünf Spielen – wer hätte es gedacht bei diesem Hammerstartprogramm der Landesliga-Fußballer des TV Echterdingen, das manch einen bereits Schlimmes befürchten lassen hatte. „Hätte uns das vorab jemand angeboten, hätten wir sofort unterschrieben und wären überglücklich gewesen“, sagt der Trainer Mario Estasi. Nun, in der Gegenwart, ist ihm ob der Zwischenbilanz einerseits tatsächlich zum Lachen zumute, andererseits aber auch wieder nicht. Denn es gibt eine Besorgnis erregende Begleiterscheinung. Stichwort Personalsituation. Jene hat sich vor dem Heimspiel am Sonntag gegen den TSV Blaustein weiter verschlechtert. „Allmählich sind wir an einer Grenze“, sagt Estasi, der voraussichtlich auf acht Akteure seines Kaders verzichten muss.Schwer wiegen vor allem die beiden neuesten Ausfälle. Zwei Begebenheiten, die die Freude über den 1:0-Coup am vergangenen Wochenende beim bisherigen Spitzenreiter Dorfmerkingen getrübt haben. So erlitt der defensive Mittelfeldmann Dennis Garcia-Franco eine Adduktorenverletzung, die ihn wohl zu einer mehrwöchigen Pause zwingt, und der Abwehrchef Lukas Haselmaier sah Gelb-Rot, sprich er ist nun gesperrt. Folglich muss Estasi auf zwei zentralen Positionen umbauen. Wer anstelle von Haselmaier in die Innenverteidigung rückt, will er erst nach dem Abschlusstraining entscheiden. Dennis Zschorsch wäre eine Option.Zuvor waren bereits Maximilian Knödler (Wadenverhärtung), der Kapitän David Hertel, Meksud Colic, Duje Tokic, Vojislav Jovanovic und Theofilaktos Spiridopoulos (alle langzeitverletzt) ausgefallen. Immerhin: Antonino Rizzo und der Keeper Fabian Hieber kehren ins Aufgebot zurück. Im Tor hat sich Estasi diesmal allerdings bereits auf Valentin Haug festgelegt. Nach dessen zuletzt überzeugender Leistung gebe es keine Veranlassung für einen erneuten Wechsel.Estasi hofft darauf, „dass nun alle zur Verfügung Stehenden noch einmal alles raushauen“. Auf dass dann, der personellen Malaise zum Trotz, die drei nächsten Zähler aufs eigene Konto gehen. „Mit einem weiteren Dreier wäre es vollends ein überragender Start“, sagt der Coach, der vor dem „schnörkellosen und kompakten Spiel“ der Gäste warnt. Aufzupassen gilt es vor allem auf einen Blausteiner Kicker: Benjamin Passer war in der vergangenen Saison zweitbester Torschütze der Staffel.