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Des Trainers Wunschergebnis



Geschrieben von webmaster
Veröffentlicht: Montag, 02.05.2016 07:32:57
Zuletzt aktualisiert: Montag, 02.05.2016 07:33:36
Kategorie: 1.Mannschaft

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Der TV Echterdingen spielt zwar nicht gut, gewinnt aber das wichtige Spiel gegen den SC Stammheim mit 3:2 – ein Resultat, das zur Abstiegszone etwas Luft verschafft.
TVE - SC Stammheim
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Was wollte man mehr? Einen 3:2-Sieg hatte sich der Trainer Aleksandar Kalic vor dem Spiel seiner Mannschaft gewünscht – dies in Anlehnung an das Ergebnis der Play-off-Partie um die deutsche Volleyball-Meisterschaft der Frauen, die sich der Coach am Abend zuvor mit rund 5300 weiteren Zuschauern in der Stuttgarter Porsche-Arena angeschaut hatte. Und siehe da: beim Abpfiff am gestrigen Sonntag stand dann tatsächlich auch für die Landesliga-Fußballer des TV Echterdingen ein 3:2-Erfolg, wenn auch ein sehr glücklicher. Es war im Bezirksderby gegen den SC Stammheim ein Resultat, das die Gelb-Schwarzen nach ihrem vorangegangenen Rutsch an den Rand der Abstiegszone erst einmal aufatmen lässt. „Wir haben schon viel besser gespielt und trotzdem verloren. Wie dieser Sieg zustande kam, danach fragt in ein paar Tagen niemand mehr“, sagte Kalic. Auf der Gegenseite standen die Gäste wie die begossenen Pudel da. Die Wolken des drohenden Abstiegs, die sich über ihnen zusammengebraut haben, werden immer dusterer. Aus ihren vergangenen sieben Spielen haben die Nord-Stuttgarter nur einen Punkt geholt. Und da tröstete es wenig, dass sie in der aktuellen Partie in den Goldäckern eigentlich die bessere Mannschaft waren. „Wir haben in der ersten Halbzeit sehr, sehr guten Fußball gespielt, sehr diszipliniert, hätten aber nach der Führung nachlegen müssen“, sagte Kalics Gegenüber Thomas Oesterwinter. Das besagte Stammheimer 0:1 fiel bereits in der vierten Minute. Ein Freistoß von Schauki Djelassi flog zielgenau in den Strafraum zum Trainersohn Tobias Oesterwinter, der per Kopf zur Stelle war. Die Gäste bestimmten darauf das Tempo und störten den Echterdinger Spielaufbau früh. Allein: die letzte Konsequenz und Präzision fehlte in ihren Offensivaktionen. Das gastgebende Filderteam versuchte sich derweil in Kontern, hatte aber deutlich weniger Spielanteile. Echterdinger Tormöglichkeiten waren rar. Eine der wenigen großen Chancen ließ Nils Schaller in der 23. Minute ungenutzt, als er allein vor dem Keeper Lawrence Croft etwa einen halben Meter zu weit rechts am Pfosten vorbeischoss. Bei einer weiteren Möglichkeit in der 38. Minute donnerte Michael Haigis den Ball nicht nur über das Tor, sondern gleich über den Fangzaun. Pech für Kalics Elf: bei einem Zusammenstoß der beiden eigenen Spieler Marc Elsäßer und Steffen Kind verletzte sich Letztgenannter am Knie und musste ausgewechselt werden. Der Defensivmann war nach der Rückkehr von seinem mehrmonatigen Südamerika-Trip zum ersten Mal wieder in der Echterdinger Startformation gestanden. Dennoch drehten die Platzherren nach der Pause die Begegnung. Mit einem Doppelschlag schockten sie ihren Gegner. Erst landete ein Rückpass nicht wie gedacht beim Torwart Croft, sondern vor den Füßen Schallers, der dieses Geschenk in der 59. Minute gerne annahm und eiskalt verwandelte. Dann endete der nächste Angriff nur zwei Zeigerumdrehungen später mit dem 2:1 durch den Kapitän David Hertel. Doch bewiesen die abstiegsbedrohten Stammheimer Moral und glichen durch Tobias Oesterwinters zweiten Treffer in der 76. Minute zum 2:2 aus. „Eine Punkteteilung hätte uns auch nicht viel geholfen, also habe ich frische Offensivkräfte gebracht“, erklärte der Trainer Osterwinter nach dem Abpfiff. Doch statt seiner Mannschaft traf der TV Echterdingen ein drittes Mal: In der 82. Minute erzielte Schaller das Siegtor. „Das war der Genickbruch für uns in diesem Spiel. Aber wir sind noch nicht abgestiegen“, sagte Oesterwinter. „Wir geben nicht auf, solange der Klassenverbleib rechnerisch möglich ist.“
TV Echterdingen: Haug – Kind (45.+3 Kroer), Zschorsch, Haselmaier, Rizzo – Elsäßer, Helber – Hertel, Schaller (84. Kühnle), Mädel (64. Milojkovic) – Haigis (73. Brodbeck).
SC Stammheim: Croft – Bardaro, Hartmann, Schunger, Djelassi (65. Christian Schwalb) – Kassaye (79. Yürük), Griebel – Herzog, Yildizeli – Tobias Oesterwinter – Ugur Yilmaz.