1:3 – der TV Echterdingen verliert auch in Geislingen. Nun wird es eng.
Der Trainer Aleksandar Kalic nimmt es mit Galgenhumor: Eigentlich könne man sich das Gespräch zum Spiel ja sparen. Sein Vorschlag stattdessen: ein Druck auf die Wiederholungstaste. Denn in der Tat: es geht für die Landesliga-Fußballer des TV Echterdingen weiter in der gehabten Manier. Ordentliche Leistung, schlechtes Ergebnis. Mit dem 1:3 am Samstag beim SC Geislingen hat sich die eigene Serie der mit „unglücklich“ zu überschreibenden Auftritte fortgesetzt, während jene des Gegners gerissen ist. Für die Gastgeber war es der erste Heimsieg seit sechseinhalb Monaten.
Die Echterdinger Bilanz lautet demgegenüber: nur ein Punkt aus den vergangenen vier Begegnungen. In der Tabelle sind die Gelb-Schwarzen lediglich noch einen Platz vor der Abstiegszone. Kalic sieht daran zwar nach wie vor keinen Grund, eine größere Nervosität aufkommen zu lassen. „Wir haben unverändert alles selbst in der Hand“, sagt er. Doch keinen Hehl macht der Coach daraus, dass die nächste Partie zuhause gegen den SC Stammheim nun „eine extrem wichtige“ wird. In dieser wird sich weisen, inwieweit die ursprünglich als Spitzenanwärter gehandelten Echterdinger ernsthaft um den Klassenverbleib bangen müssen.
Einstweilen war es wie so oft in den vergangenen Wochen: Der Filderclub stellte einen zumindest ebenbürtigen Gegner, machte aber wenig Zählbares daraus. Beispiel Anfangsphase. In dieser legte Kalics Elf wild entschlossen los, vergab aber durch Marc Brodbeck und Max Knoll Großchancen. Letzterer zielte im Nachschuss übers leere Tor. Beispiel erste Viertelstunde des zweiten Durchgangs. In jener war die Mannschaft erneut am Drücker. Allein: mehr als der zwischenzeitliche Ausgleich durch einen Elfmeter von Lukas Haselmaier sprang nicht heraus. Der in die Startelf gerückte Brodbeck war im Strafraum von Manuel Heinzmann gefoult worden.
Kühler schlugen die Geislinger zu. Beim 0:1 aus Echterdinger Sicht verlängerte Johannes Rief einen Freistoß von Karlo Petricevic per Kopf ins Netz. Das 1:2 platzte mitten in die erwähnte Echterdinger Drangperiode – ein Fehlpass von David Hertel leitete einen Konter ein, den Benjamin Klement vollendete. Und das 1:3 Pascal Volks resultierte schließlich aus einem weiteren schnellen Gegenzug. „Insgesamt“, sagt Kalic, „war es von beiden Seiten ein sehr gutes Landesliga-Spiel.“ Doch was konnten er und die Seinen sich dafür kaufen?
SC Geislingen: Gebauer – Heinzmann, Ivezic, Rief, Mühlhäuser – Grupp, Volk (89. Ceküc) – Schleich (90.+1 Schöll), Petricevic (81. Lechleitner), Sönmez – Klement (64. Orlando).
TV Echterdingen: Haug – Kühnle (82. Lukac), Zschorsch, Haselmaier, Milojkovic – Elsäßer (68. Haigis) – Knoll, Helber, Schaller (75. Zug), Hertel – Brodbeck (75. Kroer).