Vorbericht: SV Ebersbach - TV Echterdingen

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Nun aber soll bei den Echterdingern alle Konzentration dem nächsten Spitzenspiel gehören.
Nur noch vier Spieltage bis zur Winterpause. Für die drei Fußball-Landesligisten von den Fildern beginnt somit am Sonntag der Endspurt im Jahr 2015, in welchem es nun darum geht, sich für die Rückrunde zu positionieren. Die spannenden Fragen: inwieweit bekommen die schwer gebeutelten TV Echterdingen und SV Bonlanden noch die Kurve? Überwintern am Ende gar beide mit Titelambitionen in die Saison gestarteten Clubs im Abstiegskampf? Und: kann Calcio Leinfelden-Echterdingen als Gegenpol oben angreifen? Der Tabellendritte bestreitet seine zweite Spitzenpartie innerhalb von acht Tagen. Dabei wollen sich der neue Trainer Radoslav Kral und die Seinen auch nicht dadurch irritieren lassen, dass aus ihrem Kader zwei Spieler soeben ausgestiegen sind.
SV Ebersbach – TV Echterdingen. Quo vadis, TV Echterdingen? Nach dem 0:6-Debakel in Dorfmerkingen und der somit ungebremsten Fortsetzung des Zick-Zack-Kurses stellt sich diese Frage bei den Gelb-Schwarzen mehr denn je in dieser Saison. War’s das schon – also erneut das frühzeitige Aus im Streben um einen Spitzenplatz? Angesichts einer auf elf Punkte angewachsenen Kluft zur Aufstiegszone spricht viel dafür. Und manch Beobachter mag sich wundern, von was die Echterdinger eigentlich noch träumen, und ob es denn nicht mittlerweile ratsamer sei, in eine andere Richtung zu schauen. Nach hinten, zum Abstiegsbereich, ist der Abstand gleichzeitig auf vier Zähler geschrumpft.
Freilich: in solch düsteren Farben mag der Trainer Aleksandar Kalic noch nicht malen. Er sieht für die Seinen bis zur Winterpause nun „vier Endspiele“. „Eine Siegesserie, und alles ist noch drin“, sagt der Coach, „hierbei entscheidet sich, ob wir noch einmal angreifen können oder nur noch um die goldene Ananas spielen.“ Klar ist auch ihm: präsentiert sich die Mannschaft wie vor Wochenfrist, ist die Antwort bereits gegeben – zumal der erste Gegner des verbleibenden Aufgabenpakets gleich der schwerstmögliche ist, nämlich der Spitzenreiter SV Ebersbach. Es ist sozusagen das vierte große „E“, mit dem es sich gerade zu beschäftigen gilt. Drei andere hat Kalic als Ursachen für die besagte jüngste Schlappe ausgemacht. Sie heißen Ernsthaftigkeit, Einstellung und Engagement – an allem habe es gefehlt. Insofern wird die anstehende Partie auch zum Charaktertest für sein zumindest in puncto Launenhaftigkeit bislang nicht zu toppendes Team.
Ob Kalic personell umbaut? Tendenz ja – wie, das lässt er offen. Weiter nicht dabei sind die verletzten Meksud Colic, Dominik Mayer und Marc Brodbeck. Ein anderer, Max Knoll, ist zwar wieder da, kämpft inzwischen aber mit einem grippalen Infekt.