Lieblingsgegner und Angstgegner

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FilderzeitungUnabhängig von der Konkurrenz gilt für den TV Echterdingen und den SV Bonlanden: es hilft nur ein Sieg.
Fünf Spieltage noch bis zur Winterpause. Fünf Chancen noch für den TV Echterdingen und den SV Bonlanden, sich nach einer bislang alles andere als nach Wunsch verlaufenen Saison eine erträglichere Ausgangsposition zu verschaffen. Vor ihren Aufgaben dieses Wochenendes ist für beide Filder-Landesligisten klar: drei Punkte müssen her.Spfr. Dorfmerkingen – TV Echterdingen. Es ist ja nicht so, dass die Leistungen zuletzt nicht gestimmt hätten. Im Gegenteil. Vorgeführt habe seine Mannschaft ihren Gegner am vergangenen Wochenende sogar streckenweise, sagt der Trainer Aleksandar Kalic, der resümiert: „Wir sind gut in Form.“ Das Problem ist: gut gespielt ist noch nicht gleichbedeutend mit auch gut gepunktet. Gegolten hat für die Echterdinger zu oft: großer Aufwand, zu wenig Ertrag. Das angedeutete jüngste 2:2 gegen die TSG Hofherrnweiler stellte dabei den vorläufigen Gipfel dar, wonach sich nun in der Tabelle eine kritische Situation ergibt. Die Gelb-Schwarzen laufen Gefahr, die eigentlich angepeilten vorderen Plätze auch diesmal bereits in der ersten Saisonhälfte vorentscheidend aus den Augen zu verlieren. „Wir brauchen jetzt jeden Punkt“, sagt Kalic, „wir sind nicht mehr in der Situation, in der wir noch etwas zu verschenken hätten.“ Entsprechend formuliert sich die Devise für den morgigen Samstag. Sie lautet: volle Kraft voraus für den vierten Auswärtssieg der Runde. Alles andere wäre zu wenig.
Optimistisch stimmt dabei, dass es sich beim Gastgeber um einen Echterdinger Lieblingsgegner handelt. Die vergangenen drei Duelle auf der Ostalb haben Kalic und die Seinen allesamt gewonnen (2:1, 5:0, 2:1). Auch schleppen die Dorfmerkinger gerade selbst einen noch deutlich schwereren Rucksack an Problemen mit sich herum. Ebenfalls als Spitzenkandidat gehandelt, dümpelt die Mannschaft des einstigen VfB-Profis Helmut Dietterle am Rande der Abstiegszone herum. Wo der Schuh vor allem drückt, zeigt ein Blick auf die Statistik: In seinen bisherigen elf Saisonspielen sind dem Ex-Oberligisten gerade mal neun Tore gelungen. Dies auch deshalb, weil ein Angreifer, Michael Haigis, im Sommer just nach Echterdingen gewechselt ist?
Der 27-Jährige trifft auf seinen Ex-Verein. Ein anderer Offensivmann, Max Knoll (beruflich verhindert), fällt aus. Für ihn dürfte Moritz Wille in die Startelf rücken.