Filderzeitung v. 26.09.2014: Spfr. Dorfmerkingen - TV Echterdingen

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Dass es ein Duell zweier Tabellennachbarn werden würde, konnte man erwarten. Dass sich diese Nachbarschaft auf den Kellertreppen des Klassements begibt, ist eine gehörige Überraschung. Sportfreunde Dorfmerkingen und TV Echterdingen - zwei vermeintliche Spitzenteams im Kampf, nicht im Schlamassel zu versinken. Wer am Sonntag verliert, das ist sicher, hat einen ausgewachsenen Fehlstart hingelegt und schaut seinen ursprünglichen Zielen zumindest einmal bis zur Winterpause nur noch mit dem Fernglas hinterher. Mit einem entsprechend angespannten Geschehen rechnet Aleksandar Kalic auf dem Rasen. 'Keine der beiden Seiten wird wohl großen Wert auf Spielerisches legen - es geht allein um die Punkte', sagt der Gästecoach, dessen Mannschaft vier ihrer vergangenen fünf Spiele verloren hat.
Mit der ärgerlichen 2:3-Schlappe im Ortsderby vor vier Wochen gegen Calcio begann das Tief. Seitdem sieht Kalic die Seinen gefangen in einem Teufelskreis. Kein Erfolg gleich kein Selbstvertrauen. Kein Selbstvertrauen gleich kein Erfolg. Das Rezept, die Malaise zu durchbrechen? 'Wir müssen ruhig bleiben', fordert der Trainer - und, so simpel und phrasenschweinverdächtig es klingt: 'Wir müssen den Bock jetzt einfach mal umstoßen.' Sprich: gewinnen; zweitrangig dabei, wie. Die bisherigen notgedrungenen personellen Umstellungen sieht der 45-Jährige mit als Grund, dass sein eigentlich hoch eingeschätztes Aufgebot noch nicht ins Rollen gekommen ist. Die Automatismen im Zusammenspiel fehlten dadurch.
Freilich: es geht in dieser Hinsicht gerade so weiter. Umbauen wird Kalic erneut, diesmal allerdings aus freien Stücken. Die zuletzt Fehlenden Lukas Haselmaier (Rotsperre beendet), Dennis Zschorsch und Marc Elsäßer sind wieder einsatzbereit. Noch fraglich ist das Mitwirken von Antonino Rizzo (Mittelfußprellung).
Vielleicht ja eine ermutigende Komponente: ihre beiden bislang letzten Partien in Dorfmerkingen haben die Gelb-Schwarzen gewonnen, zum Abschluss der vorigen Runde gar mit 5:0. Damals hatte dieses Resultat keine größere Bedeutung mehr - aktuell stellte es den in den Goldäckern herbeigesehnten Befreiungsschlag dar.