Der Landesligist TV Echterdingen tritt am Sonntag beim Aufsteiger NAFI Stuttgart an.
Zumindest eine gute Nachricht kann Mario Estasi, der Trainer des Fußball-Landesligisten TV Echterdingen, vor der Partie am Sonntag gegen NAFI Stuttgart verkünden: zwei wichtige Spieler haben sich im Kader der Schwarz-Gelben zurückgemeldet. Angreifer Nils Schaller ist wieder aus dem Urlaub da und Sturmpartner Maximilian Knödler ist genesen, nachdem er am vergangenen Spieltag noch wegen einer leichten Blessur auf einen Einsatz hatte verzichten müssen.
Mit 1:4 haben die Echterdinger Fußballer vor Wochenfrist beim hochgewetteten Tabellenführer TSV Weilheim verloren. Nicht aber, weil der Gegner deutlich überlegen gewesen wäre. Vielmehr deshalb, weil die Gastgeber bei zwei Toren das Glück auf ihrer Seite hatten und weil der Filderverein in der Offensive viel zu harmlos agierte. „Fast unsere gesamte Angriffsreihe war ja ausgefallen“, sagt Estasi. „Mit Knödler und Schaller haben wir jetzt allerdings wieder starke Alternativen im Aufgebot. Die beiden werden uns sicherlich guttun.“
Personell hat sich die Situation im Echterdinger-Kader also deutlich verbessert, lediglich Dennis Garcia-Franco, Luiz Felipe Barbossa und Max Knoll fehlen weiterhin. Doch obschon immer weniger Name auf der Ausfallliste stehen, bei 100 Prozent Leistungsvermögen sieht der Trainer seine Mannschaft noch lange nicht. Vor allem spielerisch sei noch viel Luft nach oben: „Ein bisschen Zeit werden wir wohl noch brauchen, um uns vollständig aufeinander abzustimmen“, sagt Mario Estasi.
Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass NAFI Stuttgart den Echterdingern schon am Sonntag alles abverlangen wird. Zwar musste der Aufsteiger in den bisherigen beiden Partien jeweils eine Niederlage einstecken (1:5 gegen Weilheim und 2:3 gegen Hofherrnweiler-Unterrombach), die Spielstärke der Zuffenhausener ist jedoch hinlänglich bekannt. „Ich habe sie bei ihrem Pokalspiel am Mittwoch beobachtet. Und ich war von der Qualität wirklich beeindruckt“, sagt Estasi. „Das wird eine richtig harte Nuss für uns.“
Die Mannschaft von Spielertrainer Damir Bosnjak spielt technisch sehr versiert und bringt ihre Gegner mit schnellem Kurzpassspiel des Öfteren an den Rand der Verzweiflung – insbesondere auf dem heimischen Kunstrasenplatz auf der Schlotwiese in Zuffenhausen. „Die Spieler sind unglaublich schwer vom Ball zu trennen. Im Prinzip spielen sie wie eine Hallenmannschaft, nur auf einem großen Feld“, sagt Estasi, der von seinem Team deshalb ein konsequentes Defensivverhalten fordert: „Wir müssen konzentriert gegen den Ball arbeiten. Wir dürfen sie nicht ins Spiel kommen lassen.“
Der TVE-Trainer erwartet eine ausgeglichene Partie gegen NAFI Stuttgart, zu einem Ergebnistipp will er sich allerdings nicht hinreißen lassen. „Natürlich können wir in Zuffenhausen etwas holen, einfach wird es aber sicherlich nicht werden.“