TSV Weilimdorf – TV Echterdingen. Giuseppe Iorfida ist ein positiv denkender Mensch. Dass seine Mannschaft vor Wochenfrist lange am Rand einer weiteren Heimniederlage getaumelt ist? Und dass sie gegen den TSV Buch dann, nach geschaffter Wende, doch noch den Sieg hergegeben hat? „80 bis 85 Prozent waren gut“, sagt der Trainer des TV Echterdingen im Rückblick auf das 3:3. „Wir haben erneut gepunktet, und wir haben einen Rückstand gedreht.“ Das sei höchst wertvoll für den weiteren Entwicklungsprozess. Klar ist freilich auch: es lässt sich nur in den Kontext eines Aufwärtstrends einfügen, wenn der Filderclub nun nachlegt. Die nächste Aufgabe am morgigen Samstag beim Tabellenletzten Weilimdorf erachtet Iorfida nicht von ungefähr als „unheimlich wichtig“. Es ist innerhalb von zwei Wochen die letzte Chance, zu punkten. Am darauffolgenden Spieltag haben die Echterdinger spielfrei.
Bei ihrem Gegner ist im Kampf gegen den Abstieg schon jetzt Land unter. Er wartet saisonübergreifend seit 16 Punktspielen auf einen Sieg – der bislang letzte gelang vor ziemlich genau einem Jahr ausgerechnet gegen den TV Echterdingen (2:0). Aktuell hat den Weilimdorfern auch ein Trainerwechsel noch nicht zum Umschwung verholfen. Bereits nach dem vierten Spieltag war Schluss für Stefan Schuon. Inzwischen ist für ihn in Holger Traub ein Mann mit Oberliga-Erfahrung im Amt (ehemals 1. FC Normannia Gmünd).
Demgegenüber hat Iorfida personell weiter die Qual der Wahl. Von der Bank haben zuletzt Alexander Fregien und Max Pradler Werbung in eigener Sache betrieben. Möglich, dass es im Tor einen Wechsel gibt. Der zur Nummer eins beförderte Josef Weizel ist angeschlagen (geschwollenes Sprunggelenk), während sein Stellvertreter Daniel Kamphues eine Mandelentzündung auskuriert hat.