Der Landesligist TV Echterdingen geht beim 1. FC Heiningen mit 1:5 sang- und klanglos unter.
Es bleibt dabei: Die Landesliga-Fußballer des TV Echterdingen können beim 1. FC Heiningen nichts ausrichten. Nach der 0:5-Klatsche beim zuvor letzten Aufeinandertreffen vor ziemlich genau zwei Jahren, gingen die Gelb-Schwarzen diesmal mit 1:5 sang- und klanglos unter. „Das war heute sehr enttäuschend. Ich hoffe, dass die Leistung nur ein Ausrutscher war“, sagte Mario Estasi nach dem Spiel zu den Seinen. Ansonsten tat sich der Echterdinger Coach schwer, Worte für das zuvor auf dem Kunstrasenplatz Gesehene zu finden. Seine Entourage stand gegen den Verbandsliga-Absteiger von der ersten Minute an auf verlorenem Posten, fand zu keiner Zeit Zugriff aufs Spiel und bekam in Sachen Schnelligkeit und Umschalten eine Lehrstunde par excellence erteiltKaum, dass die diesmal in weißen Trikots spielenden Heininger den Ball erobert hatten, ging es auch schon im Turbo-Gang gen Echterdinger Tor – und das gleich mit neun Mann. Das Echterdinger Offensivspiel glich dagegen einer kriechenden Dampflok. Und so dauerte es gerade einmal zwölf Minuten, ehe die Gastgeber zum ersten Mal jubeln durften. Der Kapitän und Innenverteidiger Murat Cubuk hatte den Ball nach einer Ecke mit dem Hinterkopf und aus kurzer Distanz in die Maschen bugsiert – bei einer Sprunghöhe von 20 Zentimetern. Valentin Haug, der diesmal von Beginn an im Tor stand, machte keine gute Figur. Die Führung war bereits zu diesem Zeitpunkt mehr als verdient, war es doch bereits der fünfte Torabschluss des 1. FC.Drei Minuten später war es dann erneut so weit. Nach einem Zuckerpass aus der eigenen Hälfte des Neuzugangs und Ex-Profis Benjamin Kern in den Echterdinger Strafraum, musste Salvador Esterez Hernandez nur noch das ausgestreckte Bein hinhalten, um den Ball über den herauseilenden Haug zu befördern – 2:0 (15.). Der alle überragende Kern war es schließlich, der mit einem direkt verwandelten Freistoß aus 18 Meter in den Torwinkel zum 3:0 (21.) die Echterdinger in ein tiefes Tal der Tränen stürzte. Kurz zuvor hatte Nils Schaller den ersten verzweifelten Schuss aufs Heininger Tor abgegeben.Nach dem 0:3 durften sich die Echterdinger dann aber erst einmal bei ihrem Keeper bedanken, dass es nicht schon nach einer halben Stunde 0:5 stand. Der 29-Jährige blieb im Duell mit Pascal Volk und Kevin Gromer Sieger (25./28.). Beide Male hatten die Heininger den Ball in der eigenen Hälfte erobert und blitzschnell nach vorne gespielt.Vor dem 4:0 ließen die Gastgeber den Ball dann minutenlang in den eigenen Reihen laufen, ehe sie mit einem langen Diagonalpass auf die linke Seite ihre Konkurrenten wieder zu Statisten degradierten. Antonino Rizzo, der nicht nur in dieser Szene keine gute Figur machte, ließ seinen deutlich schnelleren Gegenspieler am Strafraum gewähren, sodass der auf Toni Carfagna passen konnte, der sich nicht zweimal bitten ließ – 4:0 (43.).Nach der Pause war die Partie zwar ausgeglichener, allerdings auch nur, weil die Gastgeber in der Pause den Turbo aus- und zudem zwei Gänge zurückgeschaltet hatten. Nichtsdestotrotz war bei den Echterdingen kein Aufbäumen erkennbar. Keiner, der das Spiel in die Hand nahm, keiner der die anderen mitriss. Als Max Knoll nach einer Flanke von Giuseppe Di Leone das 1:4 gelang (81.), hatten die Heininger längst in den Leerlauf geschaltet.Unschöner Höhepunkt aus Sicht der Gäste: Nach einem Foul von Mark Kranjc an Kevin Gromer im Strafraum zeigte der Unparteiische Manuel Krieger aus Schwäbisch Gmünd nicht nur auf den Elfmeterpunkt, sondern dem in der 55. eingewechselten Echterdingen auch Gelb-Rot – womit dieser am Mittwoch im Heimspiel gegen den SC Geislingen gesperrt ist. Den fälligen Elfmeter verwandelte schließlich Max-Julian Hölzli souverän zum 5:1.1. FC Heiningen: Lache – Gromer, Cubuk (33. Carfagna), Renn, Ceküc – Kern – Hernandez, Castenada (75. Yildiz), Hölzli – Ungureanu (81. Egger), Volk (64. Kanarya).TV Echterdingen: Haug – Rizzo, Göcer, Haselmaier, Hertel – Zschorsch (55. Kranjc), Elsäßer, Lechleitner, Widmayer (64. Kühnle)– Knoll, Schaller (71. Di Leone).