TV Echterdingen – SC Stammheim. Angst? Nein. „Das wäre ein schlechter Berater“, sagt Aleksandar Kalic. Dessen Empfehlung lautet: jetzt bloß nicht in Panik machen. Eines mag allerdings auch der Trainer des TV Echterdingen nicht verhehlen: nämlich, dass es sich am Sonntag um ein Schlüsselspiel handelt. Einmal tief Luft holen oder aber mit Karacho in den Abstiegskampf? Das ist die Frage für die Gelb-Schwarzen vor dem Derby zweier zuletzt kriselnder Teams. Ein Sieg bedeutete einen Befreiungsschlag, eine Niederlage hingegen müsste in den Goldäckern spätestens dann tiefe Sorgenfalten zeitigen. In diesem Fall würde es für die mit so großen Erwartungen in die Saison gestartete Mannschaft auf der Zielgeraden richtig eng. Aus ihren vergangenen vier Spielen holten die anhaltend glücklos agierenden Echterdinger nur einen Punkt, der Gegner SC Stammheim ist sogar seit sechs Partien ohne Sieg – und erlebte vor Wochenfrist seine schwärzeste Stunde in der Spielklasse. Gegen Dorfmerkingen fing sich der akut abstiegsgefährdete Tabellenvierzehnte eine 1:7-Klatsche ein, allerdings auch dadurch bedingt, dass im Tor der Ersatz des Ersatzes vom Ersatz ran musste. Der am Ende bedauernswerte Youngster Bartyomiej Röder spielt eigentlich nur im Kreisligateam des Vereins. Alle anderen Keeper waren jedoch verhindert. Aktuell wird nun zumindest wieder die etatmäßige Nummer zwei Lawrence Croft zur Verfügung stehen, vielleicht auch der erste Mann, Milan Jurkovic – sofern er nicht erneut beruflich Polizeidienst schieben muss. Kalic kommt die jüngste Schlappe des Kontrahenten „gar nicht gelegen“. Klar ist für ihn: „Die wollen sich rehabilitieren.“ Immerhin: in personeller Hinsicht hat er die Wahl – und kündigt Umstellungen an. Fehlen werden nur Theofilaktos Spiridopoulos (Verdacht auf Meniskusriss) sowie weiter Dennis Garcia-Franco (Rotsperre).